Herzlich Willkommen
Willkommen beim Darß-Archiv. Diese Seite soll eine Plattform sein für alle, die sich für die Geschichte des Darß interessieren.
Die Sammlung der Gemeinde Born ist 2022 auf das Gelände der Alten Oberförsterei umgezogen. Zusätzlich arbeiten wir an der Inventarisierung und Digitalisierung der Bestände.
Gastbeitrag zum Hamburger Seemannskrankenhaus
Andrea Zaage aus Hamburg ist Nachfahrin einer Borner Seefahrerfamilie. Ihre Nachforschungen über ihre Vorfahren sind inzwischen zu einer ortsfamiliengeschichtlichen Sammlung angewachsen. Hier schreibt sie einen Beitrag über Darßer und Zingster Seefahrer im Seemannskrankenhaus Hamburg. Der Artikel erschien 2020 in der Zeitschrift für niederdeutsche Familienkunde der Genealogischen Gesellschaft Hamburg e.V.
neues Fundstück
Emmi Barwinski ist keine Malerin, keine Gutsbesitzerin. Sie ist eine einfache Borner Frau, die selbstbewusst ihren Weg geht.
Erfolgreiche Eröffnung
Am 24. Juni 2023 fand die feierliche Eröffnung unserer diesjährigen Sonderausstellung statt. über 350 Personen besuchten am ersten Wochenende die Räume in der Alten Oberförsterei.
Tonnenbünde der Region
Wir freuen uns vor allem über das zahlreiche Erscheinen der auswärtigen Tonnenbünde. Ohne sie wäre die Tradition des Fastnachtstonnenabschlagens nicht denkbar!
AUSSTELLUNG "FASTELAVN"
finaler Ausstellungsaufbau
Jede Ausstellung geht mit intensiver Recherche einher. Wochenlang haben wir die Exponate zusammengestellt, Texte und Bilder recherchiert.
Die Schwierigkeit diesmal: Zu viele Fotos. Die Auswahl war schwierig, denn es sollten sich natürlich alle Gruppen, die schönsten Kostüme und die aufwändigsten Wagen wiederfinden...
Bedanken möchten wir uns ausdrücklich bei allen, die geholfen haben, diese Ausstellung zusammenzustellen! Besonderer Dank gilt der Unterstützung durch die Kurverwaltung Born.
Neues aus dem Archiv
Kranzniederlegung
Am 8. Mai 2023 legten Mitglieder des Darß-Archivs sowie die drei Borner Bürgermeister auf dem Borner Friedhof einen Kranz nieder – am Grab der fünf Kriegsgefangenen.
Ausstellung: 25 Jahre Fastnachtstonnenabschlagen
Am 24. Juni 2023 (11 Uhr) wird im Haupthaus der Alten Oberförsterei die Sonderausstellung eröffnet: "25 Jahre Darßer Fastnachtstonnenabschlagen".
Fotoschau zum Weihnachtstreff 2022
Am Sonnabend, den 10. Dezember 2022 findet um 14.30 Uhr wieder unsere allseits beliebte Fotoschau im Borner Hof statt. Nach 2-jähriger Pause gibt es wieder Fotos und Anekdoten zum Lachen und Erinnern. Thema: 25. Jahre Fastnachtstonnenabschlagen!
Am Sonnabend, den 10. Dezember 2022 findet um 14.30 Uhr wieder unsere allseits beliebte Fotoschau im Borner Hof statt. Nach 2-jähriger Pause gibt es wieder Fotos und Anekdoten zum Lachen und Erinnern. Thema: 25. Jahre Fastnachtstonnenabschlagen!
Am Sonnabend, den 10. Dezember 2022 findet um 14.30 Uhr wieder unsere allseits beliebte Fotoschau im Borner Hof statt. Nach 2-jähriger Pause gibt es wieder Fotos und Anekdoten zum Lachen und Erinnern. Thema: 25. Jahre Fastnachtstonnenabschlagen!
Am Sonnabend, den 10. Dezember 2022 findet um 14.30 Uhr wieder unsere allseits beliebte Fotoschau im Borner Hof statt. Nach 2-jähriger Pause gibt es wieder Fotos und Anekdoten zum Lachen und Erinnern. Thema: 25. Jahre Fastnachtstonnenabschlagen!
Veranstaltungshinweis // 26. November 2022
Am Sonnabend, 26. November um 15 Uhr lädt das Darß-Archiv erneut zu einer Lesung ein. Vier Protagonisten lesen Zeitzeugenberichte, Zeitungsartikel und Anekdoten rund um die Geschehnisse der Sturmflut 1872.
An diesem Tag wird auch letztmalig die Ausstellung in der Alten Oberförsterei zu besichtigen sein. Einlass ist ab 14 Uhr, die Lesung beginnt um 15 Uhr. Eintritt frei.
-> Chausseestraße 68 in 18375 Born a. Darß
Sturmflut-Lesung: Abschlussveranstaltung, die keine wurde
Großer Andrang bei der Borner Sturmflut-Lesung - Plätze reichten nicht – Erneute Sturmflut-Lesung am 26.11.
Am Sonnabend, den 12.11.2022 hatte das Darß-Archiv zur Sturmflut-Lesung geladen. Die Lesung sollte eigentlich die Abschlussveranstaltung zur Ausstellung "Als das Wasser kam" werden, die aus Anlass des 150. Jahrestages des katastrophalen Ostseehochwassers von 1872 zu sehen war. Fast 80 Menschen drängten sich in die Ausstellung in der Alten Oberförsterei Born. Die Sitzmöglichkeiten waren aufgrund des großen Andranges schnell erschöpft, auch wenn unkonventionell die Vitrinen in den Vorraum rausgetragen und sämtliche im Gebäude befindlichen Stühle herangeschafft wurden. Spontan entschlossen sich die vier Vorleser zu einer Wiederholung der Sturmflut-Lesung in zwei Wochen.
Über das große Interesse an der Lesung freuten sich Holger Becker und Katharina Mau mit ihren Mitstreitern Monika Marquardt und Gerd Scharmberg. Sie führten anhand von ihnen vorgelesenen Zeitungsartikeln, Zeitzeugenberichten, Todesanzeige oder Hilfsangeboten durch die tragischen Ereignisse an der Küste vor 150 Jahren. Das Publikum belohnte die Veranstaltung mit Applaus und reichlich Spenden für kommende Ausstellungsprojekte.
Aufgrund der großen Nachfrage wird nun die Lesung am 26. November 2022 um 15 Uhr erneut angeboten. Auch bleibt die Ausstellung bis dahin bestehen und kann ab 14 Uhr besucht werden. So ist mehr Menschen die Möglichkeit gegeben, zu kommen. Der Eintritt ist frei, doch sind Spenden für kommende Ausstellungen willkommen.
Sturmflut-Spezial in 3sat, NDR nordmagazin und NDR Radio Kunstkaten
Am 27. Oktober 2022 kam ein Filmteam vom NDR nach Born und Prerow, um Material für Beiträge zum Thema "150 Jahre Sturmflut" zu drehen. Sie besuchten sowohl unsere Ausstellung in der Alte Oberförsterei als auch ...
... Doris Pagel und Bernd Goltings in Prerow. Die beiden führten das Filmteam zu Erinnerungsorten der großen Sturmflut. Die Ausstrahlung ist sowohl auf 3sat als auch im NDR am 12. November sein.
Hier geht es zum NDR Nordmagazin-Beitrag in der ARD Mediathek!
Teilnachlass Dieter Pötschke an Darß-Archiv übergeben
Dr. Dieter Pötschke (1946-2022) war ein deutscher Mathematiker, Historiker und Politiker. Er befasste sich neben mathematischer Informationstheorie auch u.a. mit deutscher Rechts- und Kirchengeschichte. Als Historiker veröffentlichte Pötschke mehrere Bücher, u.a. eine Abhandlung über das Darßer Tonnenabschlagen.
Er war Mitglied des Vorstandes des Harzvereins und des Vorstandes der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg sowie der Brandenburgischen Historischen Kommission.
Seine große Büchersammlung zu Pommerscher Geschichte sowie sämtliche Unterlagen zur Geschichte des Tonnenabschlagens sind im Oktober 2022 dem Darß-Archiv übergeben worden.
Wir bedanken uns bei seiner Ehefrau und seiner Familie für die Überlassung des Teilnachlasses.
Veranstaltungshinweis // 11. September 2022
Hereinspaziert!
Die Mitglieder des Darß-Archivs laden an diesem Tag zu besonderen Führungen ein. Es besteht die Möglichkeit, sich das Haupthaus der Alten Oberförsterei (EG) anzuschauen sowie die momentane Ausstellung "Sturmfluten auf dem Darß". Der Fortschritt der Sanierung in der Veranda und im so genannten Damenzimmer werden vorgestellt. Außerdem können Sie einen Blick in die Räume des neuen Museums, das 2023 eröffnet wird, werfen. Wir stellen den Baufortschritt und die Gestaltungsideen vor.
Selbstverständlich hat auch das Forst- und Jagdmuseum von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet, das ganztägig Führungen anbietet.
Wir führen Sie ...
11:00 Uhr Führung im Haupthaus mit Ortschronist Holger Becker und anschließend um ca. 11:45 Uhr Führung durch den ehemaligen Pferdestall (zukünftiges Museum) mit Kuratorin Katharina Mau (hier nur max. 8 Personen möglich)
13:00 Uhr Führung Haupthaus
13:45 Uhr Führung ehem. Pferdestall
14:00 bis 16:00 Uhr Kaffee und Kuchen und musikalische Untermalung
16:00 Uhr Führung Haupthaus
16:45 Uhr Führung ehem. Pferdestall
AUSSTELLUNG "ALS DAS WASSER KAM – DARSSER STURMFLUTEN"
finaler Ausstellungsaufbau
Jede Ausstellung geht mit intensiver Recherche einher. Wochenlang haben wir die Exponate zusammengestellt, Texte und Bilder recherchiert. Die Schwierigkeit diesmal: es gibt keine Fotos von der Sturmflut 1872. Zwar gibt es einige sehr dramatische Zeichnungen vom Unglück, aber auch nur wenig vom Darß. Dennoch sind wir sicher, eine spannende und abwechslungsreiche Ausstellung vorbereitet zu haben. Bis zur letzten Minute haben wir geräumt, gehängt, gestellt. Eine Polt – eines der zentralen Ausstellungstücke – wurde von Familie Boche unkompliziert zur Verfügung gestellt und mit tatkräftiger Unterstützung der Kurverwaltung in die Alte Oberförsterei transportiert. Dann war alles bereit.
Ministerpräsidentin besucht unsere Ausstellung
Bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung besuchte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Freitagabend die Ausstellung „Als das Wasser kam – Sturmfluten auf dem Darß“. Sie wurde von Holger Becker und Katharina Mau durch die Alte Oberförsterei begleitet und zeigte sich beeindruckt von der Ausstellung. Sie nutzte die Gelegenheit sich als Erste in das Gästebuch der Ausstellung einzutragen. Abschließend dankte Frau Schwesig für das gesellschaftliche Engagement der Ausstellungsmacher und -helfer, solch ein Projekt auf die Beine zu stellen.
erfolgreiche Ausstellungseröffnung
Zu der feierlichen Eröffnung am 25. Juni 2022 hatten Holger Becker vom Darß- Archiv und der Borner Bürgermeister Gerd Scharmberg geladen. Auch viele Leihgeber waren der Einladung gefolgt, so zum Beispiel Bernd Goltings, Jörg und Doris Pagel aus Prerow, Arnt Löber aus Ahrenshoop. Der Prerower Bürgermeister René Roloff nahm an der Eröffnung ebenfalls teil. Seine Gemeinde zählte zu den schwerstgetroffenen Dörfern der Sturmflut von 1872. Das regionale Interesse am Ausstellungsthema bestätigt Holger Beckers Idee der Sturmflut-Ausstellung. Am ersten Wochenende kamen an die 200 Besucher. Bedanken möchten wir uns ausdrücklich bei allen, die geholfen haben, diese Ausstellung zusammenzustellen! Besonderer Dank gilt der Unterstützung durch die Kurverwaltung Born.
Neues aus dem Archiv
Post aus Frankreich!
66 Jahre nach dem Dreh von "Die Hexen von Salem" am Borner Weststrand schrieben wir vom Darß-Archiv eine der Hauptdarstellerinnen an und erhielten Ende Dezember 2021 einen sehr freundlichen Brief von Mylène Demongeot. Sie schreibt darin, dass sie die schönsten Erinnerungen an die Dreharbeiten in Born hat und plaudert aus dem Nähkästchen der Dreharbeiten. Beigefügt hat sie neben einer Autogrammkarte auch Abbildungen von selbst gemalten Bildern. Weitere Briefe und auch Mails gehen seitdem hin und her.
Nachtrag: Mylène Demongeot ist im Alter von 87 Jahren am 1. Dezember 2022 verstorben.
Ausstellung: Als das Wasser kam – Sturmfluten auf dem Darß
Die Ausstellung beleuchtet eindringlich die Sturmflutkatastrophe vom 13. November 1872. Es wird erläutert, wie es zu der Sturmflut kam und welche immensen Schäden sie hinterließ – auf dem Darß, aber auch an den Küsten Mecklenburgs, Schleswig-Holsteins und Dänemarks. In den weiteren Räumen der Ausstellung geht es um die Sturmfluten, die folgten: 1904, Silvester 1913, 1954.
Zu einer stillen Kranzniederlegung kamen am Sonntag, den 8. Mai 2022 Mitglieder des Darß-Archivs, der Borner Bürgermeister und seine zwei Stellvertreter an das Grab der fünf Kriegsgefangenen auf dem Borner Friedhof zusammen.
100 Laptops für 100 Heimatstuben
Der Heimatverband MV hat Mittel für die technische Grundausstattung der Heimatstuben über das Sonderprogramm des Bundes „Neustart Kultur“ sowie das Ministerium für Kultur, Wissenschaft, Bundes- und Europangelegenheiten eingeworben. Das Darß-Archiv erhält einen dieser Laptops. Wir freuen uns sehr!
Patrick Dahlemann überreicht Förderzusage
Am 7. Juli 2021 überreichte Staatssekretär Patrick Dahlemann an Bürgermeister Gerd Scharmberg eine Förderzusage in Höhe von 18.500 Euro aus den Mitteln des Vorpommern Fonds. Dieses Geld wird für die Erforschung der NS-Zeit auf der Oberförsterei Verwendung finden.
Ausstellung eröffnet
Am 12. Juni 2021 wurde die Sonderausstellung im Haupthaus der Alten Oberförsterei eröffnet. Diese stößt auf großes Interesse nicht nur bei Bornern, sondern auch bei Urlaubern. In den ersten beiden Eröffnungstagen kamen bereits 180 Besucher. Geöffnet ist immer Sonnabend und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. >> Impressionen
Erforschung der NS-Geschichte
Die Gemeinde Born hat sich entschieden, zur wissenschaftlichen Erforschung der NS-Geschichte auf der ehem. Oberförsterei einen Historiker zu engagieren. Das Darß-Archiv wirkt hierbei als Kontaktstelle zwischen dem Historiker Dr. Keßelring und der Gemeinde beziehungsweise den Menschen hier vor Ort oder aus der Region, die beim Zusammentragen von Fakten behilflich sind.
NeustartKultur
Wir freuen uns sehr, im Rahmen von "WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive" eine Zuwendung zu erhalten. Das Geld wird für die Digitalisierung der Archiv-Bestände sowie die dazu nötige technische Ausstattung eingesetzt.
-> weiterlesen
Gedenken an 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion
Der 22. Juni 1941 wurde zur Zäsur aller Menschen in der UdSSR – verantwortet von Hitlerdeutschland. 27 Millionen Tote Sowjetbürger, davon 15 Millionen Zivilisten und 3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene, das ist die schmerzliche Bilanz.
weiter lesen
Sonderausstellung "Borner Seefahrertradition"
Im Juni 2021 wird im Haupthaus der Alten Oberförsterei eine Ausstellung über Borner Seefahrer eröffnet. Fotos, Gemälde, Geschichten und Hintergründe, ein Radio-Beitrag und ein bisher nie gezeigter Film erwarten die Besucher. weiter lesen
Forschungsgruppe der KZ-Gedenkstätte Ravensbrück
Im Jahr 2000 trat eine Forschungsgruppe der KZ-Gedenkstätte Ravensbrück an die Gemeinde heran. Zum Glück hatte Holger Becker bereits viele Informationen und Unterlagen zusammengetragen und in seinem Archiv eingeordnet. Auch gab es vor über 20 Jahren noch Borner, die damals als junge Menschen die Zeit des Nationalsozialismus miterlebt hatten. So befragte Holger Becker diese Zeitzeugen, machte sich umfangreiche Gesprächsnotizen. Er konnte sogar noch einen damals jungen Mann der Wachmannschaft der SS erreichen und befragen. Diese Auskünfte stellen heute einen historischen Schatz im Darß-Archiv dar. Die Zuarbeit des Chronisten Holger Becker und die Auskünfte der Zeitzeugen fanden Eingang in einer Enzyklopädie des US Holocaust Memorial Museum in Washington D.C. Die Enzyklopädie in vier Bänden stellt eine Gesamterfassung der Konzentrationslager und Ghettos zwischen 1933 und 1945 dar.
Gedenken auf dem Borner Friedhof
Am 8. Mai 2021 wurde am Grab der fünf sowjetischen Kriegsgefangenen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Nationalsozialismus in Europa gedacht. weiter lesen
NDR nordtour
Am 22. Februar 2021 drehte ein NDR Team einen Bericht über die Borner Kulturstraat. Sehen Sie den Beitrag in der NDR Mediathek.
Sendung "kulturjournal"
Unter dem Titel "Kulturspaziergänge in Mecklenburg-Vorpommern" wird am 4. März 2021 die Borner Kulturstraat vorgestellt. Hören Sie hier den Beitrag.
Neue Buhnenstele
Buhnenstele zu Max Lingner mit Dr. Thomas Flierl eingeweiht
Erschüttert durch seine Kriegserlebnisse und enttäuscht in seinen politischen Erwartungen, zog sich der Maler Max Lingner 1919 nach Born, in die ländliche Einsamkeit, zurück. Seine Büdnerei am Bodden umfasst heute vier Grundstücke (Chausseestraße 78a - 76). Hier hoffte er auf Ruhe, um in ländlicher Idylle malen zu können. Die Idee eines künstlerischen Refugiums verbunden mit einem bäuerlichen Dasein entpuppte sich im Alltag als Illusion. Zunehmend empfand Lingner die Abgeschiedenheit Pommerns als Isolierung und er entschloss sich darum, im Frühjahr 1922 den Hof aufzugeben.
Das auf der Buhnen-Stele abgebildete Lingner-Werk „Die Weintraubenverkäuferinnen“ hat die Max-Lingner-Stiftung Berlin dankeswerterweise zur Verfügung gestellt. Der Vorstandsvorsitzende der Max-Lingner-Stiftung, Dr. Thomas Flierl, kam am Freitag, dem 16. Oktober 2020 höchstpersönlich nach Born, um sich die neue Buhnen-Stele anzuschauen und zeigte sich begeistert: „Natürlich wusste ich, dass Max Lingner in Born gelebt hat, aber ich konnte nie den genauen Ort lokalisieren. Jetzt weiß ich es!“ Thomas Flierl bot eine weitere Zusammenarbeit gern an und lud zum Gegenbesuch in das Max-Lingner-Haus nach Berlin ein.
Gemeindebeschluss
Aufarbeitung der Geschichte der Oberförsterei Darß in der Zeit des Nationalsozialismus und des Einsatzes von Zwangsarbeitern auf dem Darß
Die Aufarbeitung der NS-Zeit und die damit verbundenen Personen stellt die Gemeinde vor eine Aufgabe, für deren Lösung Unterstützung durch einen fachlich versierten Historiker benötigt wird. Die Notwendigkeit steht im engen Zusammenhang mit der Entscheidung zur Schaffung einer musealen Einrichtung in der Gemeinde, die sich inhaltlich mit der Geschichte der Forst und Jagd auf dem Darß befasst. Die Aufarbeitung der Zeit von 1933 bis 1945 geht über den Forstbetrieb hinaus und erfasst das Wirken von Führungspersonen und den Einsatz und die Unterbringung von Kriegsgefangenen in Born a. Darß.
Die Gemeindevertreter Borns beschlossen am 14. Oktober 2020 einstimmig, für die Aufarbeitung dieses Kapitels der Regionalgeschichte den Historiker Dr. Agilof Keßelring zu beauftragen.
Unsere kleinen Fundstücke nebenbei
Geschwister Friedländer
Unsere Recherche über die jüdischen Vorfahren der Geschwister Friedländer lesen Sie in den Fundstücken...
Tonnenabschlagen
Eine Annonce im „Barther Wochenblatt“ vom 22. Februar 1868 war für Holger Becker der erste schriftliche Nachweis für ein Tonnenabschlagen zur Fastnachtszeit.
Gedicht Dr. Heinrich
Unser Silvester-Fundstück 2020 ist ein Jahreswechsel-Gedicht von Dr. Valentin Heinrich, das er vor genau 50 Jahren geschrieben hat.
Fotoschau 2021 – fällt coronabedingt aus
Leider muss aufgrund des Pandemie-Geschehens unsere diesjährige Fotoschau beim Weihnachtstreff am 5. Dezember 2021 im Borner Hof ausfallen.
Auf dem Foto ganz oben auf dieser Seite sehen Sie übrigens in der Bildmitte Johann Heinrich Ferdinand Parow, geboren am 1. März 1834 in Born auf dem Darß. Johann ging als Junge zur See, brachte es bis zum Kapitän. 1865 strandete sein Schiff Kehrwieder in der Tafelbucht vor Kapstadt. Parow ließ sich am Kap der Guten Hoffnung nieder und heiratete Johanna Wilhelmina Timmerman, die Tochter einer Familie, die ihm in der Zeit nach dem Schiffbruch half.
Born auf dem Darß
Born blickt als ehemaliges Fischer- und Seefahrerdorf auf eine lange Geschichte zurück. Die ältesten Dokumente im Borner Archiv datieren aus dem 18. Jahrhundert. Natürlich ist Born älter und hat spätestens seit dem Bau des Jagdhauses 1561 und dem Neubau der Oberförsterei um 1800 eine herausragende Bedeutung unter Jägern und Forstleuten.
Ostseehalbinsel Darß
Zu jeder Zeit bestimmt die Lage zwischen Bodden und Ostsee das Leben und Schicksal der Darßer Bewohner. Fremdherrschaft (Schweden, Dänen, Franzosen) und Kriege hinterließen ihre Spuren. Das ärmliche Leben mit Landwirtschaft und Fischfang verbesserte sich mit der Blütezeit der Segelschifffahrt. Der Aufschwung des Bäderwesens machte den Darß wohlhabend.
Das Archiv
Das Archiv befindet sich seit Herbst 2022 in einem Raum in der Alten Oberförsterei, im Herzen der Gemeinde. Hier lagern Urkunden, Bilder, Bücher, Alltagsgegenstände und Dokumente aus vielen Jahrhunderten. Für die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Archivs ist es Verpflichtung und Leidenschaft zugleich, diese Schätze zu erhalten.